Die US-Schmuckindustrie begann, RFID-Chips in Perlen zu implantieren, um gefälschte Perlen zu bekämpfen

Als Autorität in der Schmuckbranche ist das GIA (Gemological Institute of America) seit seiner Gründung für seine Professionalität und Unparteilichkeit bekannt. Die vier Cs des GIA (Farbe, Reinheit, Schliff und Karatgewicht) sind weltweit zum Goldstandard für die Qualitätsbewertung von Diamanten geworden. Im Bereich der Zuchtperlen spielt das GIA ebenfalls eine wichtige Rolle, und seine 7 GIA-Perlenwertfaktoren (Größe, Form, Farbe, Perlenqualität, Glanz, Oberfläche und Übereinstimmung) bieten eine wissenschaftliche Grundlage für die Identifizierung und Klassifizierung von Perlen. Auf dem Markt gibt es jedoch eine große Anzahl von Imitationen und minderwertigen Perlen, die minderwertig und gefälscht sind, sodass es für Verbraucher schwer ist, sie zu unterscheiden. Verbrauchern fehlt oft das Fachwissen und die Erfahrung, um Perlen von Fälschungen zu unterscheiden, und Händler können diese Informationsasymmetrie ausnutzen, um Verbraucher in die Irre zu führen.

Die Gründe für die schwierige Identifizierung von Perlen können im Einzelnen hauptsächlich auf folgende Aspekte zurückgeführt werden:

1. Hohe Ähnlichkeit im Aussehen
Form und Farbe: Die Form natürlicher Perlen ist unterschiedlich, und es ist schwierig, sie vollständig gleich zu bestimmen. Die Farbe ist meist durchscheinend und von natürlicher, farbenfroher Fluoreszenz begleitet. Imitationsperlen, beispielsweise aus Glas, Kunststoff oder Muscheln, können eine sehr regelmäßige Form aufweisen und durch Färbetechniken eine ähnliche Farbe wie natürliche Perlen aufweisen. Dies macht es schwierig, echte Perlen allein anhand des Aussehens von gefälschten Perlen zu unterscheiden.

Glanz: Naturperlen haben einen einzigartigen, hochglänzenden und natürlichen Glanz. Einige hochwertige Kunstperlen können jedoch auch durch spezielle Verfahren behandelt werden, um einen ähnlichen Glanzeffekt zu erzielen, was die Identifizierung erschwert.

2. Leichte Unterschiede in den physikalischen Eigenschaften
Haptik und Gewicht: Natürliche Perlen fühlen sich kalt an und haben ein gewisses Gewicht. Dieser Unterschied ist für Laien jedoch möglicherweise nicht offensichtlich, da einige Kunstperlen speziell behandelt werden, um dieses Gefühl zu simulieren.
Elastizität: Obwohl die Elastizität echter Perlen normalerweise höher ist als die von Kunstperlen, muss dieser Unterschied unter bestimmten Bedingungen verglichen werden, um deutlich wahrgenommen zu werden, und es ist für normale Verbraucher schwierig, ihn als Hauptgrundlage zur Identifizierung zu verwenden.

3. Die Identifizierungsmethoden sind komplex und vielfältig
Reibungstest: Echte Perlen bilden beim Reiben winzige Flecken und Staub, falsche Perlen hingegen nicht. Diese Methode erfordert jedoch ein gewisses Maß an Geschick und Erfahrung und kann die Perle beschädigen.
Lupenprüfung: Kleine Unregelmäßigkeiten und Unvollkommenheiten auf der Oberfläche echter Perlen können mit einer Lupe erkannt werden, allerdings erfordert auch diese Methode spezielle Kenntnisse und Erfahrung.
Andere Testmethoden: wie Brandgeruch, UV-Bestrahlung usw. Diese Methoden sind zwar wirksam, der Vorgang ist jedoch komplex und kann zu irreversiblen Schäden an der Perle führen, sodass sie für normale Verbraucher nicht geeignet sind.

Perlenbildungsprozess Perlmuttabsonderung bei Perlen (1)

Einführung der RFID-Technologie
Die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification), auch Radiofrequenz-Identifikation genannt, ist eine Kommunikationstechnologie, die ein bestimmtes Ziel über Funksignale identifiziert und die relevanten Daten liest und schreibt. Sie muss keinen mechanischen oder optischen Kontakt zwischen dem Identifikationssystem und einem bestimmten Ziel herstellen und kann ein bestimmtes Ziel über Funksignale identifizieren und die relevanten Daten lesen und schreiben.
Anwendungsgebiete der RFID-Technologie
RFID-Technologie findet breite Anwendung in der Logistik, im Lieferkettenmanagement, bei der Identitätsidentifizierung, der Fälschungssicherheit, im Verkehrsmanagement, bei der Tierverfolgung und in anderen Bereichen. Sie wird beispielsweise zur Frachtverfolgung in der Logistikbranche, zur Steuerung des Ein- und Ausgangs von Personal im Zutrittskontrollsystem und zur Rückverfolgbarkeit der Lebensmittelsicherheit eingesetzt.

Um Verbrauchern die Unterscheidung zwischen echten und gefälschten Perlen zu erleichtern, haben das GIA und das Fukui Shell Nuclear Plant kürzlich gemeinsam die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) im Bereich der Zuchtperlen eingesetzt und damit eine neue Ära der Perlenverfolgung und -identifizierung eingeleitet. Das Fukui Shell Nuclear Plant übergab dem GIA eine Charge Akoya-, Südsee- und Tahitiperlen mit einzigartigen RFID-Chips. Diese RFID-Chips werden mithilfe einer patentierten Perlenauthentifizierungstechnologie in den Perlenkern eingebettet, sodass jede Perle eine „ID-Karte“ erhält. Bei der Prüfung der Perlen durch das GIA kann der RFID-Leser die Referenzverfolgungsnummer der Perlen erfassen und aufzeichnen, die dann in den Klassifizierungsbericht des GIA für Zuchtperlen aufgenommen wird. Der Einsatz dieser Technologie stellt für die Perlenindustrie einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Produktqualitätskontrolle und der Rückverfolgbarkeit gegen Fälschungen dar.

Angesichts der steigenden Verbraucheransprüche an Nachhaltigkeit und Produkttransparenz ist die Zusammenarbeit zwischen GIA und dem Kernkraftwerk Fukui Shell besonders wichtig. Die Integration der RFID-Technologie in den Zuchtperlenbericht des GIA vermittelt Verbrauchern nicht nur ein klares Verständnis von Herkunft, Wachstumsprozess und Qualitätsmerkmalen jeder einzelnen Perle, sondern fördert auch die Transparenz entlang der gesamten Perlenlieferkette. Dies trägt nicht nur zur Bekämpfung von Fälschungen und minderwertigen Produkten auf dem Markt bei, sondern stärkt auch das Vertrauen der Verbraucher in die Perlenindustrie. Der Einsatz der RFID-Technologie hat der nachhaltigen Entwicklung der Perlenindustrie neue Impulse verliehen.

Durch die genaue Verfolgung des Wachstums, der Verarbeitung und des Verkaufs von Perlen können Unternehmen und Verbraucher die Bedeutung nachhaltiger Entwicklung besser verstehen. Dies trägt nicht nur dazu bei, Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung zu reduzieren, sondern ermutigt auch mehr Perlenproduzenten, umweltfreundlichere und nachhaltigere Produktionsmethoden anzuwenden und gemeinsam die grüne Transformation der Perlenindustrie voranzutreiben.


Veröffentlichungszeit: 20. September 2024